große Autos
Fahrschule
Theoriebuch
für die Kategorie C - D - C/E - D/E

Große Autos und Lastkraftwagen

5. Die tragenden Teile des Fahrzeugs.

Zu den tragenden Teilen des Fahrzeugs gehören Fahrgestelle/selbsttragende Strukturen, Räder (einschließlich Reifen, Felgen und Radlager) und Aufhängungen (einschließlich Achsen, Federböcke, Federbolzen, Stollen, Federn und Stoßdämpfer) sowie Drehgestellstrukturen.

Das Gewicht und die Last des Fahrzeugs werden über die tragenden Teile auf die Straße übertragen.

Fahrgestellrahmen.

Sie müssen kontrollieren:
Der Fahrgestellrahmen darf nicht verformt, rissig oder anderweitig beschädigt sein.

Anzeichen von Misserfolg:

  • Risse im Lack oder starke Rostbildung am Fahrgestellrahmen oder an den Federn können auf einen Bruch zurückzuführen sein. Rost an Schrauben und Nieten deutet darauf hin, dass sie sich aufgrund von Verschleiß und mangelnder Wartung gelockert haben.

Hinterachse.

1. Federbolzen.
2. Laske.
3. Federbelastet.
4. Drachenbindungen.

Vorderachse.

Aufhängung

Das Federsystem hat zusammen mit den Stoßdämpfern die Aufgabe, die beim Fahren auf unebenen Straßen auftretenden Kräfte auszugleichen bzw. abzufangen und dafür zu sorgen, dass die Räder Kontakt zur Fahrbahnoberfläche haben. Das Federsystem muss auch die Kräfte übertragen, die beim Anfahren, Bremsen und in Kurven auftreten. Blattfederung und Luftfederung sind die gängigsten Federungssysteme.

Blattfedern

Blattfedern können unterschiedlich geformt sein, in der Regel besteht eine Blattfeder jedoch aus mehreren Federlagen unterschiedlicher Länge, die miteinander verbunden sind, wobei die oberste Federlage (die Führungslage) in der Regel mit einem Auge versehen ist. Die Feder ist vorne mit einem Federbolzen und hinten über ein Gleitgelenk oder eine Laschenverbindung am Fahrgestellrahmen befestigt. Außerdem wird die Feder mit einem Kabelbinder an der Achse befestigt.

Überprüfung der Federung:

  • Die einzelnen Lagen der Blattfeder dürfen nicht gebrochen werden.
  • Die Achse muss an der Feder festgeklemmt werden.

Anzeichen von Misserfolg:

  • Ölabsaugung an Stoßdämpfern deutet auf einen defekten Stoßdämpfer hin.

Luftfederung

Luftfederungssysteme bestehen im Wesentlichen aus einer Reihe von Luftfederbälgen, die zwischen dem Fahrgestellrahmen und der Radachse angebracht sind. Da Luftbälge nur vertikale Kräfte aufnehmen können (Tragen des Fahrzeugs und der Ladung), wird das System durch Reaktionsarme ergänzt, um die beim Anfahren, Bremsen und in Kurven auftretenden Kräfte aufzufangen. Die Federbälge enthalten komprimierte Luft, und der Druck wird über Ventile entsprechend der Beladung des Fahrzeugs geregelt.

Kontrolle der Luftfederbälge:

  • Luftfederbälge müssen dicht sein. Undichtigkeiten machen sich durch ein zischendes Geräusch bemerkbar. Bei größeren Undichtigkeiten wird das Fahrzeug "verzogen" und das Manometer zeigt einen ungewöhnlich hohen Luftverbrauch an.

Achsen für Drehgestelle

Ein Drehgestell ist ein System, bei dem eine einzelne Achse durch zwei oder drei Achsen ersetzt wird, um die Tragfähigkeit des Fahrzeugs zu erhöhen. Bei einigen Fahrwerkskonstruktionen können eine oder zwei der Achsen von der Straße abgehoben werden, was beim Fahren ohne Last von Vorteil sein kann. Eine der Achsen kann selbstlenkend sein, was sich günstig auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs auswirkt, vor allem beim Fahren mit Last und bei niedrigen Geschwindigkeiten.

Durch das Anheben einer Achse wird der Druck auf die andere Achse erhöht. Dies sorgt für eine bessere Traktion, was bei Glätte oder in Situationen, in denen das Fahrzeug feststeckt, wichtig sein kann.

Das Fahren mit gelifteter Achse verringert zwar auch den Verschleiß von Reifen und Federung, birgt aber auch ein Risiko, da sich die Fahreigenschaften des Fahrzeugs, einschließlich des Fahrverhaltens, ändern. Dies ist vor allem auf den geänderten (kürzeren) Radstand und das Gewicht des hinteren Überhangs zurückzuführen.

Beim Fahren mit einer gelifteten Achse darf die maximal zulässige Achslast der anderen Achsen nicht überschritten werden.

Andere gesetzliche Bestimmungen zur Aussetzung:

  • Das Fahrzeug muss an allen Achsen gefedert sein.
  • Die Aufhängung darf weder in ihrer Gesamtheit noch in ihren Einzelteilen ein nennenswertes Spiel aufgrund von Verschleiß o. ä. aufweisen.
  • Lastkraftwagen müssen mit Stoßdämpfern an den Vorderrädern ausgestattet sein. Das Gleiche gilt für Busse über 5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.
    Busse bis zu 5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht müssen mit Stoßdämpfern an allen Rädern ausgestattet sein.
  • In der Praxis sind immer Stoßdämpfer an allen Achsen vorhanden, wenn das Fahrzeug mit einer Luftfederung ausgestattet ist.

Räder und Reifen

Räder und Reifen sind die Teile, die nicht nur das Fahrzeug tragen, sondern auch den Kontakt zur Fahrbahn herstellen und die Kräfte übertragen, die beim Beschleunigen, Kurvenfahren und Bremsen auftreten.

Winterreifen.

Reifentypen

Es gibt drei Arten von Reifen: Radialreifen, Diagonalreifen, Geländereifen und Winterreifen.

Off-Road- und Winterreifen sind etwas ganz Besonderes, denn diese Reifen haben ein tiefes und offenes Profil, mit dem sie auf losem Untergrund besser greifen können. Dieser Vorteil verschwindet jedoch, wenn das Profil mit Schnee oder Schmutz gefüllt wird.

Radialreifen.
Volle Kontaktfläche.

Diagonale Reifen.
Schmälere Kontaktfläche.

Kontrolle der Räder und Reifen:

  • Die Reifen aller Räder müssen eine Mindestprofiltiefe von 1 mm im Hauptprofil aufweisen, dürfen nicht beschädigt sein und dürfen nicht ungleichmäßig abgenutzt sein. Busse mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3500 kg müssen jedoch eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen.
  • Naben- und Radmuttern müssen durch eine Radabdeckung oder Ähnliches geschützt werden, wenn sie sich außerhalb der Reifenaußenfläche befinden.

Gesetzliche Bestimmungen:

  • Reifen, Felgen und Radlager müssen unbeschädigt sein.
  • Die Reifen müssen die in der Reifenkennzeichnung angegebene Tragfähigkeit aufweisen. Reifen auf derselben Achse müssen eine kombinierte Tragfähigkeit aufweisen, die mindestens der zulässigen Achslast entspricht. Die Reifen müssen außerdem in Größe und Form der Felge entsprechen.
  • Die Reifen auf derselben Achse müssen die gleiche Größe und den gleichen Typ haben.
  • Die Reifen müssen mit dem vom Hersteller empfohlenen Druck aufgepumpt sein (der Reifendruck für jedes Fahrzeug sollte in der Betriebsanleitung angegeben sein, andernfalls fragen Sie Ihren Autohändler oder Ihre Werkstatt).

Anzeichen von Misserfolg:

  • Ein ungleichmäßiger Reifenverschleiß wird oft durch falsche Lenkungsabmessungen, nicht spurtreue Räder, defekte Stoßdämpfer oder eine verschobene Achse in den Federn verursacht.

Beim Aufprall auf einen Bordstein o. ä. kann der Reifen beschädigt werden, was sich durch eine Ausbeulung der Reifenflanke bemerkbar macht.

Abnormale Reifenform:

  • Ungewöhnlich heiße Reifen nach längerer Fahrt oder eine Tendenz des Fahrzeugs, zur Seite zu ziehen, deuten auf einen falschen Reifendruck hin, der den Reifen auf Dauer beschädigen kann. In diesem Fall sollte der Reifendruck mit einem Reifendruckmesser überprüft werden.

Reifen mit zu niedrigem Luftdruck können dazu führen, dass Zwillingsreifen gegeneinander arbeiten, was zu Verschleiß und Hitze führt, was wiederum zu Reifenplatzern oder Bränden in den Reifen führen kann.

  • Schütteln und Vibrationen der Vorderreifen können ein Anzeichen für ein Versagen der Radaufhängung oder eine Unwucht der Räder sein.

Risikofaktoren für tragende Teile

  • Das Fahren mit Reifen, die nicht für das jeweilige Fahrzeug und den Fahrzweck ausgelegt sind, birgt das Risiko von Reifenschäden und möglichen Reifenplatzern.
  • Das Fahren mit beschädigten Reifen kann auch zu einem Reifenplatzer führen.
  • Der Reifenplatzer erfolgt in der Regel bei hoher Geschwindigkeit und hat daher umso schwerwiegendere Folgen, insbesondere bei Reifen auf gelenkten Achsen.
  • Defekte an tragenden Teilen (Aufhängung, Lager usw.) führen zu einem Ausfallrisiko.
  • Wird das Fahrzeug beim Reifenwechsel nicht gebremst, besteht die Gefahr von Schäden am Fahrzeug und an Personen.

Testen Sie Ihr Wissen

Kat. C - D - C/E - D/E - D/E - Abschnitt 5

Wählen Sie die Fragen aus, die Sie für die richtigen halten.

Die Feder ist vorne mit einem Federbolzen und hinten über ein Schiebegelenk am Fahrgestellrahmen befestigt oder?
Was kann ein Anzeichen für das Versagen eines Luftfederbalgs sein?
Was ist ein Drehgestell?
Welche drei Reifentypen gibt es?
Busse mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3500 kg müssen jedoch eine Profiltiefe von ?