Motorrad
Fahrschule
Theoriebuch
zur Kategorie A

Kapitel 4: Manöver im Straßenverkehr

Wenn Sie mit Ihrem Motorrad im Straßenverkehr üben, müssen Sie einige Routinemanöver lernen. Das sind alltägliche Situationen, die Motorradfahrer immer wieder erleben. Und nicht alle können auf einem Übungsplatz oder in einer Fahrschule erlernt werden.

Es geht um alles:

  • Anfahren, Positionierung und Geschwindigkeit bei Geradeausfahrt.
  • Fahrspurwechsel, Abbiegen, Vorbeifahren an stehenden Fahrzeugen und Fußgängern, usw.
  • Begegnen, vor oder hinter anderen fahren und überholen.
  • Fahren an Kreuzungen.
  • Fahren auf Autobahnen, bei Dunkelheit und generell während der Einschaltzeit der Scheinwerfer.
  • Nebeneinander fahren, in Kreisverkehren und bei Fahrbahnverengungen.
  • Anhalten und Parken.
  • Fahren in Tunneln.

Für jedes dieser Manöver oder Situationen gibt es spezifische Unfall- und Risikobedingungen sowie Orientierungs- und Manövrierfähigkeiten, die Sie kennen müssen. Um auf diese Situationen vorbereitet zu sein, lesen Sie im Theoriebuch der Fahrschule für die Klasse B das Kapitel "Manöver im Straßenverkehr". Lesen Sie das Kapitel ein zweites Mal, kurz bevor Sie auf den übrigen Verkehr treffen werden. Verkehrsregeln sind Verkehrsregeln, egal ob Sie Motorradfahrer, Autofahrer oder Fußgänger sind. Aber es gibt auch einige ganz besondere Regeln für Motorradfahrer. Die müssen Sie natürlich kennen.

Platzierung auf der Fahrbahn

Ein Motorrad darf nicht neben einem anderen Fahrzeug auf derselben Fahrspur fahren. Sie müssen sich je nach den sonstigen Bedingungen links oder rechts von der Mitte der Fahrspur einordnen. Achten Sie auf Streifen, Ölflecken, Reifenabdeckungen usw.

Wenn die Straße breit ist, bewegen Sie sich auf der Fahrspur leicht nach rechts. Auf diese Weise verleiten Sie andere Verkehrsteilnehmer nicht dazu, Sie rechts zu überholen. Lassen Sie sich andererseits nicht dazu verleiten, sich z. B. zwischen zwei Autoreihen hindurchzuquetschen. Das ist schlichtweg illegal und tödlich gefährlich.

In einer Gruppe

Wenn mehrere Motorräder in einer Gruppe sind, müssen Sie sich versetzt zueinander aufstellen. die gleiche Fahrspur, so dass niemand direkt nebeneinander fährt. Achten Sie darauf, dass Sie einen angemessenen Abstand zu den Fahrern vor und hinter Ihnen einhalten und auch zueinander. Das letzte Motorrad sollte befindet sich in der Mitte der Fahrspur.

Schaukel

Ziehen Sie vor dem Einfahren in eine Linkskurve an den Fahrbahnrand. Und vor einer Rechtskurve ziehen Sie zur Mittellinie hin. So haben Sie die beste Sicht auf die Kurve und können der Ideallinie folgen und die Kurve abflachen. Über die Ideallinie können Sie auf Seite 48 lesen. Sie haben die Möglichkeit, diese Technik bei einem Ausflug ins Fahrtechnikzentrum auszuprobieren. Beim Abbiegen neigen Sie Ihren Körper zur Kurvenmitte, während Sie Ihren Kopf einigermaßen aufrecht halten. Achten Sie beim Linksabbiegen darauf, dass Sie dem Gegenverkehr nicht zu nahe kommen. Geben Sie am Ausgang einer Kurve leicht Gas, damit sich das Motorrad wieder aufrichtet.

Seitenwind

Ein Motorrad ist sehr empfindlich gegenüber Seitenwind. Bei Begegnungen mit größeren Fahrzeugen können sich leicht Windturbulenzen bilden, die den Kurs des Motorrads beeinflussen können. Wie Sie wissen, erhöht sich die Seitenwindempfindlichkeit, wenn Sie Passagiere oder Ladung auf Ihrem Motorrad haben.

Auch bei Seitenwind sollten Sie besonders aufmerksam sein. Eine starke oder unerwartete Windböe kann Ihr Motorrad leicht ein paar Meter zur Seite schieben, bevor Sie Zeit haben, zu reagieren und es zu kontrollieren. Wenn Sie bei konstantem Seitenwind fahren, zum Beispiel von rechts, werden Sie automatisch leicht in den Wind lenken und sich gegen den Winddruck stemmen. Wenn Sie sich plötzlich im Windschatten eines Hügels oder einiger Gebäude auf der Straße befinden, werden Sie sehr stark nach rechts lenken. Auch beim Überholen oder Überholtwerden durch ein größeres Fahrzeug sollten Sie auf solche Wind-/Schutzstreifenunterschiede achten. Vor allem, wenn gleichzeitig ein starker Wind weht. Fahren Sie bei starkem Seitenwind oder bei der Begegnung mit größeren Fahrzeugen immer langsamer.

Sichtbarkeit

Ein Motorrad nimmt im Verkehr nicht viel Platz weg. Sie müssen selbst etwas tun sichtbar sein, sonst kann man Sie leicht übersehen oder mit anderen Personen verwechseln. ein Moped.

Eine Verkleidung kann die Sichtbarkeit eines Motorrads erhöhen, ebenso wie ein Fahranzug in leuchtenden Farben.

An Kreuzungen kommt es häufig zu gefährlichen Situationen, wenn Autofahrer oder andere große Verkehrsteilnehmer nicht für Motorradfahrer anhalten. Entweder haben sie den Motorradfahrer nicht gesehen oder sie haben den Abstand und die Geschwindigkeit falsch eingeschätzt. Seien Sie besonders aufmerksam in Situationen, in denen ein anderer Verkehrsteilnehmer uneingeschränkte Vorfahrt hat. Es ist vorgeschrieben, während der Einschaltzeit der Scheinwerfer mit Licht zu fahren. Das heißt, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, bei Nebel und generell bei schlechter Sicht müssen Sie mindestens mit Abblendlicht fahren. Außerhalb der Einschaltzeit des Scheinwerfers müssen Sie mit eingeschaltetem Abblendlicht fahren. Sie können jedoch auch mit Nebelscheinwerfern oder einem speziellen Fahrlicht fahren, das andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden darf.

Anhalten und Parken

Die Regeln für das Halten und Parken, die für Autos gelten, gelten auch für für Motorräder.

§ Das Gesetz besagt, dass Sie im Allgemeinen nicht auf Spielplätzen, Erholungsgebieten und in Fußgängerzonen parken dürfen, es sei denn, es gibt speziell gekennzeichnete Bereiche. Fahrräder, Mopeds und zweirädrige Motorräder sind jedoch von dieser Regel ausgenommen. Mit anderen Worten: Sie können Ihr Motorrad an den meisten Orten abstellen, wenn es keine Gefahr oder Unannehmlichkeit für andere darstellt. In Parkhäusern, in denen es spezielle Stellplätze für Motorräder gibt, müssen Sie diese benutzen.

Beim Parken ist es wichtig, dass Ihr Motorrad fest auf dem Ständer steht, damit es nicht umkippt und einen Unfall verursacht. Stellen Sie Ihr Motorrad immer auf einem festen Untergrund ab. Wenn es möglich ist, das Benzin abzustellen, sollten Sie dies tun, um die Brandgefahr zu verringern.

Fahren mit der Stadtbahn

Risikobedingungen

Mangelnde Beachtung von Ampeln und Verkehrsschildern, was zur Missachtung der Vorfahrt und zur Kollision mit der Stadtbahn führte.
Mangelnde Aufmerksamkeit für die Stadtbahn bei anderen Verkehrsmanövern, was zu Kollisionen mit Stadtbahnzügen führt.
Stadtbahnen haben einen langen Bremsweg, daher ist es wichtig, dass andere Verkehrsteilnehmer besonders auf Stadtbahnen achten.

Stadtbahnen fahren je nach Bedingungen, Signalen und Verkehr. Das bedeutet, dass ein Stadtbahnwagen die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhält, die in und außerhalb von dicht besiedelten Gebieten gelten. Die Geschwindigkeit von Stadtbahnen darf jedoch die Höchstgeschwindigkeit für Busse (max. 80 km/h) nicht überschreiten.

Unfälle

Auf der Stadtbahn kommt es zu Unfällen, wenn Verkehrsteilnehmer das Rotlichtsignal missverstehen oder ignorieren.
Unfälle passieren, wenn Fußgänger beim Überqueren der Gleise die Stadtbahn übersehen.
Unfälle passieren Verkehrsteilnehmern, die beim Manövrieren ihres Fahrzeugs die Stadtbahn übersehen.
Unfälle passieren, wenn Verkehrsteilnehmer die besonderen Verkehrsbedingungen im Bereich der Stadtbahn missverstehen oder falsch einschätzen.

V 43 Symbol für Stadtbahnwagen

Das Symbol in einer Fahrspur, die durch die durchgehende Randlinie Q 46 begrenzt ist, zeigt an, dass die Fahrspur nur von Stadtbahnen benutzt werden darf.

Stadtbahn (UB 11.3)

Das Unterzeichen zeigt an, dass auf der kreuzenden Straße eine Stadtbahnlinie gebaut wurde, auf der Stadtbahnen in beiden Richtungen fahren dürfen. Das Zeichen kann zusammen mit "Unbedingte Vorfahrt" (B 11) verwendet werden.

Stadtbahnsignalisierung (X 19 Bus- und Stadtbahnsignalisierung)

Die Stadtbahnsignale sind so eingerichtet, dass sie nur für die Fahrer von Stadtbahnfahrzeugen gültig sind und Signale anzeigen. Die Stadtbahn wird also erst dann zum Fahren aufgefordert, wenn andere Signalgruppen für den übrigen Verkehr, der mit der Stadtbahn in Konflikt geraten könnte, geschlossen sind. In der Praxis bedeutet dies, dass andere Autofahrer sich in erster Linie auf die Markierungen und Signalgruppen konzentrieren und diese befolgen müssen, die für sie selbst gelten, und nicht auf diejenigen, die für die Stadtbahn gelten.

Autofahrer sollten bedenken, dass der Fahrer eines Stadtbahnwagens im Prinzip den anderen Verkehrsteilnehmern gleichgestellt ist, aber nicht die gleichen Möglichkeiten zum Ausweichen hat. Ebenso kann eine Vollbremsung schwerwiegende Folgen haben, insbesondere für stehende Fahrgäste. Für einen sicheren Verkehrsfluss ist es daher entscheidend, dass sich Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer auf die Stadtbahn konzentrieren und die nötige Rücksichtnahme zeigen.

Hier hat die Stadtbahn ein rotes Licht und Sie haben ein grünes Licht.

Das Stadtbahnsignal hat weißes Licht in allen drei Lichtöffnungen. Die Lichter in den Öffnungen oben, oben und Mitte, Mitte und unten haben die gleiche Bedeutung wie rote, rote und gelbe bzw. gelbe und grüne Lichter.

Praktische Fähigkeiten (lernen im Schulauto, wenn man in der Praxis mit der Stadtbahn fährt):
Bei Fahrten mit der Stadtbahn sollte die Geschwindigkeit angepasst werden, um Zeit zu haben, sich an die veränderten Verkehrsbedingungen zu gewöhnen.

Testen Sie Ihr Wissen

Kat. A - Abschnitt 4

Wählen Sie die Fragen aus, die Sie für die richtigen halten.

Darf ein Motorrad neben einem anderen Fahrzeug auf derselben Fahrspur fahren?
Wo sollten Sie sich in Abhängigkeit von den anderen Fahrzeugen auf der Fahrbahn positionieren?
Kann eine Gruppe von Motorrädern direkt nebeneinander fahren?
Wenn Sie mit einem Motorrad abbiegen, tun Sie das?
Ist es vorgeschrieben, während der Einschaltzeit der Scheinwerfer mit eingeschaltetem Licht zu fahren?
Darf man sein Motorrad in Spiel-/Ruhezonen abstellen?