Anhänger
Fahrschule
Theoriebuch
für die Kategorien B+ und BE

Abschnitt 1

Gesetzliche Bestimmungen über Verknüpfungen und Dokumente.

Feste Kombination bedeutet, dass ein bestimmtes Fahrzeug zum Ziehen eines bestimmten Anhängers zugelassen ist. Dies kann durch einen besonderen Typ der Anhängevorrichtung oder durch andere besondere Umstände bedingt sein. Die Zulassungsnummer des Anhängers muss dann in der Zulassungsbescheinigung des Autos erscheinen und umgekehrt die Zulassungsnummer des Autos in der Zulassungsbescheinigung des Anhängers. Man könnte sagen, dass die beiden Fahrzeuge nur miteinander und nicht mit anderen fahren dürfen.

Variable Kombination Das bedeutet, dass das Fahrzeug zum Ziehen mehrerer bestimmter Anhänger zugelassen ist, die auch in der Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs angegeben werden müssen. Außerdem wird eine Kupplungsbescheinigung ausgestellt, aus der hervorgeht, mit welchen Anhängern das Fahrzeug gekuppelt werden darf. Die Kupplungsbescheinigung oder eine Kopie davon muss während der Fahrt mitgeführt werden. Vor Fahrtantritt müssen das Auto und die betreffenden Fahrzeuge gemeinsam in einem TÜV-Zentrum untersucht werden.

Paarung ohne Sichtkontakt ist die gebräuchlichste Art der Kombination und bedeutet, dass ein Auto und ein Anhänger ohne vorherige umfassende Inspektion in einer MOT-Zentrale zusammengekuppelt werden können. Allerdings müssen Auto und Anhänger für das sichtfreie Zusammenkuppeln getrennt zugelassen werden. Anhand der Zulassungsbescheinigungen und durch eine praktische Prüfung vor Fahrtantritt muss der Fahrer in der Lage sein, festzustellen, ob Auto und Anhänger in Bezug auf das Gewicht (einschließlich der Tatsache, dass das tatsächliche Gesamtgewicht des Anhängers das auf dem Auto angegebene Höchstgewicht des Anhängers nicht überschreitet) sowie in Bezug auf Breite und Länge zusammenpassen. Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3500 kg müssen mit einer 50-mm-Kupplungskugel ausgestattet sein, um für das sichtfreie Kuppeln zugelassen zu werden. Ebenso müssen Anhänger bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3500 kg mit einem Kupplungsteil (Kugelpfanne) ausgestattet sein.

Die Anhängevorrichtung kann auch aus einer speziellen Kupplung ("Anhängerkupplung" oder "NATO-Kupplung") bestehen.

Dokumente.
Führen Sie beim Fahren immer eine Kopie oder das Original der Zulassungsbescheinigung für das Fahrzeug und den Anhänger sowie gegebenenfalls die Kupplungsbescheinigung mit sich.
Bei Reisen ins Ausland müssen die Originalbescheinigungen oder eine Kopie (ausgestellt von SKAT) mitgeführt werden.

Feste Kombination

Die feste Kombination ist eine sehr selten verwendete Zulassungsart. Sie wird in der Regel nur bei älteren Fahrzeugen mit z. B. 6-Volt-Bordnetz oder in Fällen verwendet, in denen der Anhänger mit einem speziellen Bremssystem (elektrische oder hydraulische Kraftübertragung) oder vielleicht einer speziellen Kupplungsvorrichtung ausgestattet ist.

Die abgebildeten Zulassungsbescheinigungen sind vom alten Typ, können aber noch bei älteren Fahrzeugen und Kupplungseinrichtungen gefunden werden.

Fahrzeug

Anschlussgerät

Feste Kombination

Zulassungsbescheinigungen für feste Kombinationen. Feste Kombination bedeutet, dass das Auto zum Ziehen eines bestimmten Anhängers zugelassen ist. Die Zulassungsnummer des Anhängers muss dann in der Zulassungsbescheinigung des Autos angegeben werden. Hier können Sie die neuen Zulassungsbescheinigungen sehen.

Fahrzeug-Titelseite

Rückseite des Fahrzeugs

Anschlussgerät

Definitionen:

Es ist wichtig, dass Sie so viel wie möglich über die in diesem Buch erwähnten Themen lernen, um die Anforderungen für die Inspektion und Kontrolle des Anhängergespanns zu erfüllen und es bei verschiedenen Manövern beherrschen zu können. Sie müssen auch die Fähigkeit beherrschen, bestimmte Teile der Ausrüstung des Anhängers und die Teile des Fahrzeugs, die mit der Kupplung in Verbindung stehen, zu überprüfen, sowie in der Lage sein, bestimmte Punkte zu identifizieren, an denen Fehler auftreten können. Die Prüfung ist also eine reine Prüfung der praktischen Fähigkeiten. Nachfolgend finden Sie einige Begriffe (Definitionen), deren Kenntnis nützlich sein kann (diese Definitionen sind nicht Bestandteil der Prüfung).

Wellendruck: Der Druck, der von den Rädern einer Achse auf die Straße übertragen wird.


Führerschein B+: Ermöglicht einen Führerschein für Fahrzeugkombinationen mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 4250 kg, wenn der Anhänger mehr als 750 kg wiegt und das zulässige Gesamtgewicht des Autos 3500 kg nicht übersteigt.


Führerschein B+E: Führerschein, der für einen Pkw mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 3500 kg in Verbindung mit einem Anhänger mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 3500 kg gilt, insgesamt eine Fahrzeugkombination mit einem Höchstgewicht von 7000 kg. B+ und B+E werden oft als "Anhängerführerschein" bezeichnet.


Doppelachse: Zwei Achsen an einem Fahrzeug, die so nahe beieinander angeordnet sind, dass sie effektiv die gleiche Funktion wie eine Achse erfüllen. Die Vorteile einer Doppelachse an einem Anhänger sind eine bessere Gewichtsverteilung sowie eine stabilere Lenkung und Bremsung. Die meisten Anhänger im B+E-Bereich sind zweiachsig.


Betriebsbremse: Bremssystem an einem Fahrzeug, das "während der Fahrt" funktioniert, im Gegensatz zu einer Feststellbremse, die das Fahrzeug abbremst, wenn es "geparkt" ist, d. h. wenn es stillsteht.


Taragewicht: Das Gewicht eines Fahrzeugs mit dem Zubehör, das das Fahrzeug normalerweise mit sich führt (z. B. ein Ersatzreifen). Beim Auto sind das Gewicht der Betriebsstoffe, des Kraftstoffs, des Schmieröls, des Kühlwassers und des Fahrers nicht enthalten. Bei Fahrzeugen mit einer neuen Zulassungsbescheinigung wird das Gewicht als Leergewicht angegeben. Dies ist das Werksgewicht des Fahrzeugs zuzüglich des Gewichts von Öl, Wasser, Kraftstoff und Fahrer (insgesamt 125 kg).


Anhänger: Ein Fahrzeug, das dafür ausgelegt ist, von einem anderen Fahrzeug gezogen zu werden. Bei Anhängern unterscheidet man zwischen Anhängern, Sattelanhängern und gezogenen Arbeitsgeräten.


Werkzeug zum Anbringen: Ist ein Anhänger, der kein Anhänger oder Sattelanhänger ist und eine besondere Funktion hat, z. B. ein Wohnwagen oder ein leichter Schuppenanhänger oder ähnliches.


Anhänger: Ist in erster Linie für die Beförderung von Personen oder Gütern ausgelegt, ausgenommen Sattelanhänger.


Auflaufbremse: Betriebsbremse mit einer Vorrichtung, die automatisch die Bremse betätigt, wenn das Zugfahrzeug die Geschwindigkeit verringert.


Inschrift: Schild oder Schriftzug mit Angabe der spezifischen Gewichtsgrenzen.


Zulässige Lasten: Die Differenz zwischen dem zulässigen Gesamtgewicht und dem Leergewicht des Fahrzeugs.


Zulässiges Gesamtgewicht: Das höchstzulässige Gewicht des Fahrzeugs mit Betriebsausrüstung, Fahrer und Ladung zum Zeitpunkt der Zulassung oder Genehmigung (bei Anhängern wird normalerweise nur die Ladung berücksichtigt).


Werkzeugkopplung: Kupplungsart, die nur für das Fahren mit einem "nicht eintragungsfähigen" Anhänger wie z.B. einem Schuppenanhänger o.ä. verwendet wird. Je nach Bereifung der Räder darf die Fahrgeschwindigkeit 15/30 km/h nicht überschreiten. und es muss ein Abreißsicherungssplitter verwendet werden.


Tatsächliches Bruttogewicht des Fahrzeugs: Das momentane Gewicht des Fahrzeugs mit Betriebsausrüstung, Fahrer und Ladung.


Zertifikat für die Kupplung: Ergänzende Zulassungsbescheinigung. Bescheinigung, aus der hervorgeht, welche spezifischen Anhänger ein bestimmtes Fahrzeug ziehen darf. (Variable Kombination).


Kupplungskugel: Kugel, die am Zugfahrzeug montiert ist und auf der das Kupplungsteil des Anhängers aufliegt und verriegelt wird. Fertigungsmaße: 50 mm. plus oder minus 0,5 mm.


Kombination: Ist ein anderer Begriff für Kupplung oder zwei Fahrzeuge, die miteinander gekoppelt sind.


Kugelkupplung: Der Kupplungsteil des Anhängers, der mit der Deichsel des Anhängers verschraubt ist.


Druck in der Kugel: Der Druck, der vom Anhänger auf die Kupplungskugel ausgeübt wird. Der Anhänger sollte so beladen werden, dass der Kugeldruck etwa 5-10% des tatsächlichen Gesamtgewichts des Fahrzeugs beträgt.


Sicherheitskette oder Sicherheitsdraht: Gleiche Bezeichnung für die Kette oder den Draht, der zwischen Auto und Anhänger verwendet wird. Die Kette/der Draht muss verwendet werden, wenn das zulässige Höchstgewicht des Anhängers über 750 kg liegt, und wenn dieses über 1500 kg liegt, muss sie/er mit dem Bremssystem des Anhängers so verbunden sein, dass der Anhänger bei einem Bruch der Kupplungsvorrichtung automatisch bremst (auch "Schnappdraht" genannt).
Bei einachsigen Anhängern mit einem zulässigen Höchstgewicht von nicht mehr als 1500 kg können Sie stattdessen eine Kette/einen Draht verwenden, die/der im Falle einer Trennung der Fahrzeuge verhindert, dass die Deichsel des Anhängers den Boden berührt, und eine gewisse Lenkfähigkeit beibehält (der Anhänger bleibt am Auto "hängen").


Sattelauflieger: Sie sind in erster Linie für die Beförderung von Personen oder Gütern bestimmt und werden so an das Zugfahrzeug gekoppelt, dass das Fahrzeug und seine Ladung teilweise auf dem Zugfahrzeug ruhen.


Straßenzüge: Auto mit angehängtem Anhänger.

Bei kleinen Anhängern, d. h. unter 750 kg zulässigem Gesamtgewicht, ist "einachsig" die häufigste Variante.

Der Begriff "Sattelanhänger" wird normalerweise nicht in B+E-Kombinationen verwendet, sondern häufig von einer Zugmaschine gezogen oder in einer größeren Version als Teil eines "Sattelzuges" mit einem Gesamtgewicht von über 3500 kg.

Testen Sie Ihr Wissen

Kat. B+ und BE - Abschnitt 1

Wählen Sie die Fragen aus, die Sie für die richtigen halten.

Welche Verbindungsmöglichkeiten gibt es?
Hat eine Doppelachse wirklich die gleiche Funktion wie eine Einzelachse?
Wofür gilt der B+E-Führerschein?