große Autos
Fahrschule
Theoriebuch
für die Kategorie C - D - C/E - D/E

Große Autos und Lastkraftwagen

Anhänger für Kraftomnibusse - Kategorie D/E.

1. Bus-Anhänger

Betrifft in erster Linie Sattelanhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3500 kg.

Bremser
Die Betriebsbremse am Anhänger eines Busses ist normalerweise eine Auflaufbremse. Die Auflaufbremse wird aktiviert, indem der Anhänger mit dem Bus nach vorne geschoben wird, wenn der Bus bremst. Je stärker der Bus bremst, desto stärker drückt der Anhänger nach vorne gegen den Bus (die Auflaufkraft) und desto stärker bremst der Anhänger. Beim Rückwärtsfahren auf unebenen Straßen oder an Steigungen kann der Druck des Anhängers so groß sein, dass die Bremse betätigt wird. Dies kann durch eine spezielle Rückfahrsperre (Sperrklinke) oder ein in die Radbremse eingebautes automatisches System vermieden werden. Die Auflaufkraft wird über eine Schubstange in der Auflaufeinrichtung, Bremsstangen und Bremsseile auf die Radbremse übertragen. Je größer die Auflaufkraft ist, desto weiter wird die Schubstange zurückgeschoben. Die Auflaufeinrichtung ist in der Regel mit einer Dämpfungseinrichtung ausgestattet, die die Bewegung der Schubstange dämpft (Feder oder Gasdruckdämpfer). Die Schubstange hat einen begrenzten Weg (Hub). Wenn die Schubstange in die unterste Position geschoben werden kann, nimmt die Bremskraft erheblich ab und hört schließlich ganz auf. Die Betriebsbremse kann auch aus einem System bestehen, das an die Betriebsbremse des Busses angeschlossen ist, wobei die Anhängerbremsen entweder durch elektrische Signale oder ein spezielles hydraulisches System aktiviert werden. Die Betriebsbremse kann auch mit der Betriebsbremse des Busses verbunden werden, und zwar mit demselben System, mit dem größere Anhänger mit Lastkraftwagen verbunden sind (mechanische Zweiwege-Druckluftbremse). Bitte beachten Sie den Abschnitt über die Kategorie C/E in diesem Buch.

Feststellbremse
Die Feststellbremse wirkt über spezielle mechanische Verbindungen auf die Radbremse und muss so ausgelegt sein, dass sie angezogen bleiben kann.

Zusätzliche Bremsen
Bei Busanhängern gibt es normalerweise keine weiteren Bremsen.

Kontrolle der Bremsen

Sie müssen in der Lage sein, folgende Punkte zu überprüfen:
Die Schubstange darf sich nicht bis in die unterste Stellung schieben lassen. Um dies zu überprüfen, ist mit der angekuppelten Fahrzeugkombination langsam vorwärts zu fahren, eine normale Bremsung durchzuführen und die Bremsstellung durch Anziehen der Feststellbremse (am Fahrzeug) aufrechtzuerhalten. Bei diesem Manöver muss der Abstand zwischen Kupplungskopf und dem festen Teil des Auflaufteils generell eingehalten werden, z. B. durch Niederdrücken der Gummimanschette und Abtasten mit dem Finger. Das Bremssystem muss eine ausreichende Wirkung haben. Dies wird überprüft, indem versucht wird, den Anhänger bei voll angezogener Feststellbremse zu ziehen. Drähte, Bremsstangen usw. müssen fest sitzen und unbeschädigt sein. Eine eventuelle hydraulische Bremskraftübertragung muss dicht sein. Der Betätigungshebel der Feststellbremse muss leicht zu betätigen sein und in der betätigten Stellung gehalten werden können.

Anzeichen eines Bremsversagens
Ein zu großer Weg der Schubstange kann durch eine unzureichende Einstellung der Radbremsen verursacht werden. Wenn der Anhänger beim Bremsen gegen den Bus stößt, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Bremsen nicht funktionieren. Wenn die Anhängerbremsen "hacken", kann dies ein Zeichen für einen defekten Dämpfer sein.

Gesetzliche Bestimmungen
Anhänger müssen mit einer Betriebsbremse und einer Feststellbremse ausgestattet sein. Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 750 kg dürfen jedoch ungebremst sein. Die Betriebsbremse muss auf alle Räder wirken und den Anhänger bei jeder Geschwindigkeit und Belastung sicher, schnell und wirksam abbremsen. Die Betriebsbremse muss so beschaffen sein, dass das Fahrzeug bei einer Unterbrechung der Kupplungsvorrichtung zwischen Bus und Anhänger automatisch gebremst wird. Dies wird in der Regel durch eine Kette oder einen Draht zwischen Bus und Anhänger (Sicherheitskette) erreicht. Die Betriebsbremse muss während der normalen Bremsung des Zugfahrzeugs betätigt werden können. Die Feststellbremse muss in der Lage sein, den Anhänger auf einer geneigten Straße anzuhalten (18%) und muss angezogen bleiben können. Die Feststellbremse des Busses muss in der Lage sein, die Fahrzeugkombination auf einer geneigten Straße (12%) im Stillstand zu halten, und sie muss angezogen bleiben können.

Druckluftsysteme
Falls der Anhänger mit einem Druckluftsystem ausgestattet ist.

Elektrische Systeme
Die Regeln sind dieselben wie für C/E. Allerdings sind nur 2 Leuchten mit Positionslichtern erforderlich, wenn die Breite des Anhängers mehr als 1,6 m beträgt. Ein reflektierendes Schild ist am Heck des Anhängers nur erforderlich, wenn das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers 3500 kg übersteigt.

Tragende Teile
Bei Anhängern bis zu 3500 kg werden jedoch häufig Gummifedern verwendet.

Kontrolle der tragenden Teile
Die Reifen müssen an allen Rädern mindestens 1,6 mm Tiefe im Hauptprofil aufweisen. Das Profil darf nicht ungleichmäßig sein und der Reifen darf keine Schäden aufweisen. Handelt es sich um einen Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3500 kg, muss das Hauptprofil mindestens 1,0 mm tief sein. Der Fahrgestellrahmen und die Deichsel dürfen nicht verformt, gerissen oder anderweitig beschädigt sein.

Karosserie und Konstruktion usw.
Karosserie und Aufbau umfassen alles, was auf den Fahrgestellrahmen gestellt oder montiert wird (Ladekasten, Ladebox oder Wohnaufbau).

Gesetzliche Vorschriften zu Aufbau und Konstruktion

Die Karosserie und der Aufbau müssen fest mit den tragenden Teilen des Anhängers verbunden sein. Die Karosserie und der Aufbau dürfen keine scharfen Kanten oder hervorstehenden Teile aufweisen, die andere Verkehrsteilnehmer gefährden könnten.

Die Räder des Anhängers müssen abgeschirmt sein, eventuell durch die Gestaltung des Aufbaus, so dass andere Verkehrsteilnehmer vor Spritzern geschützt sind.

Anschlussgeräte
Bei der Kupplungsvorrichtung handelt es sich in der Regel um eine Kugelkupplung. Die Kugelkupplung besteht aus einem Kupplungsteil, das am Bus bzw. an der Deichsel des Anhängers befestigt ist. Das Kupplungsteil am Bus hat die Form einer Kugel. Das Kupplungsteil am Anhänger ist als Kugelpfanne mit einer mechanischen Verriegelung ausgeführt. Die Kupplungseinrichtung kann auch aus einer speziellen Gerätekupplung (Anhängerkupplung) bestehen.

Kontrolle der Verbindungseinrichtungen
Zwischen den Kupplungsteilen von Bus und Anhänger darf kein nennenswertes Spiel vorhanden sein. Dies wird anhand von Verschleißspuren an den Kupplungsteilen beurteilt.

Gesetzliche und sonstige Vorschriften und Bedingungen für Kupplungseinrichtungen
Die Verbindungseinrichtung muss fest mit den tragenden Teilen des Fahrzeugs verbunden sein. Schraubverbindungen müssen gegen Lösen gesichert sein. Die Anhängevorrichtung muss mit einer mechanischen Sicherung ausgestattet sein, die ein unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung verhindert. Das Kupplungsteil des Busses und das Kupplungsteil des Anhängers müssen zum Aneinanderkuppeln ausgelegt sein. Die gekuppelten Kupplungsteile müssen ausreichend Spielraum untereinander haben.

Der Kupplungsteil des Busses muss im Zentralregister eingetragen werden.

 Kontrollgerät, (Fahrtenschreiber). Bitte beachten Sie den vorherigen Abschnitt in Big Rig.

Rechtliche Bestimmungen zur Zusammenschaltung

Ein Omnibus darf mit einem Anhänger gekuppelt werden, wenn der Omnibus dafür zugelassen ist. Ein Omnibus kann für die Kopplung mit einem zulassungspflichtigen Anhänger entweder in fester oder in veränderlicher Kombination, bei Anhängern mit einem zulässigen Gesamtgewicht von höchstens 3500 kg auch in Blindkupplung, zugelassen werden.

Feste Kombination
Das bedeutet, dass der Bus zum Ziehen eines bestimmten Anhängers zugelassen ist. Die Zulassungsnummer des Anhängers muss dann in die Zulassungsbescheinigung des Busses eingetragen werden. Vor der Zulassung müssen Bus und Anhänger gemeinsam von einem zugelassenen Prüfunternehmen geprüft werden.

Variable Kombination
Das bedeutet, dass der Bus zum Ziehen mehrerer bestimmter Anhänger zugelassen ist, die in der Kupplungsbescheinigung des Busses aufgeführt sein müssen. Vor der Zulassung
der Omnibus und die entsprechenden Anhänger müssen von einem zugelassenen Prüfunternehmen geprüft werden.

Paarung ohne Sichtkontakt
Das bedeutet, dass Bus und Anhänger ohne vorherige umfassende Prüfung durch ein TÜV-Zentrum zusammengekuppelt werden können. Allerdings müssen Bus und Anhänger für das sichtfreie Zusammenkuppeln getrennt zugelassen und registriert sein. Der Fahrer muss anhand der Zulassungsbescheinigungen und durch eine praktische Prüfung vor Fahrtantritt feststellen können, ob Bus und Anhänger in Bezug auf das Gewicht (einschließlich der Tatsache, dass das tatsächliche Gesamtgewicht des Anhängers das auf dem Fahrzeug angegebene Höchstgewicht des Anhängers nicht überschreitet) sowie in Bezug auf Breite und Länge zusammenpassen.

Zusammenschaltung
Anhand der Zulassungs- und/oder Kupplungsbescheinigungen müssen Sie prüfen können, ob die Fahrzeugkombination zum Kuppeln und damit zum Fahren zugelassen ist. Bei der Fahrprüfung müssen Sie in der Lage sein, Bus und Anhänger zu kuppeln, indem Sie die Kupplungskugel des Anhängers auf die Kupplungskugel des Busses setzen, so dass der Verschluss einrastet. Befestigen Sie dann die Sicherheitskette (Draht). Schließen Sie die elektrischen Verbindungen an und prüfen Sie, ob die Lichter des Anhängers funktionieren. Zum Schluss heben Sie die Stützräder an, sichern sie und lösen die Feststellbremse. Sie müssen auch in der Lage sein, den Anhänger abzukuppeln.

Zulassung und Kupplungsbescheinigung

Größere Anhänger
Denn Sie müssen auch etwas über größere Anhänger wissen, insbesondere über deren Lenkung und Anhängevorrichtung.

Ein Führerschein der Klasse D/E berechtigt Sie zum Führen von Kraftfahrzeugen:

  • Bus mit angehängtem Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 750 kg.

Berechtigt auch zum Führen eines Pkw/Kastenwagens mit angehängtem Anhänger in allen zulässigen Größenkombinationen (B/E-Führerschein).

Testen Sie Ihr Wissen

Kat. C - D - C/E - D/E - D/E - Bus-Anhänger

Wählen Sie die Fragen aus, die Sie für die richtigen halten.

Über was wird die Auflaufkraft auf die Radbremse übertragen?
Wenn der Anhänger bremst "?", könnte das ein Zeichen für einen defekten Dämpfer sein?
Wie viel Prozent Steigung sollte die Feststellbremse haben, um den Anhänger auf einer abschüssigen Straße zu halten?
Die Kupplungsvorrichtung kann auch aus einer speziellen Werkzeugkupplung bestehen, dem?